Pavel Kohout wurde am 20. Juli 1928 in Prag geboren. Im Jahr 1946 trat er in die Kommunistische Partei der Tschechoslowakei ein, im Jahr 1969 wurde er aus derselben ausgeschlossen. Gemeinsam mit dem späteren Präsidenten der ČSR, Vaclav Havel, und anderen verfasste er 1977 das Gründungsdokument der Bürgerbewegung »Charta 77«. Für seine Teilnahme an dieser Bürgerinitiative hat man ihn im Jahr 1977 gemeinsam mit seiner Frau Jelena Mašínová seiner Wohnung in Prag zwangsweise verwiesen, im Jahr 1979 gegen seinen Willen nach Österreich abgeschoben, und ihm die tschechische Staatsbürgerschaft aberkannt. Im folgenden Jahr erhielt er die österreichische Staatsbürgerschaft, im Jahr 1990 bekam er die alte zurück. Heutzutage ist er Staatsbürger zweier Mitgliedsländer der Europäischen Union. Er lebt, arbeitet und wählt sowohl in Prag als auch in Wien. Er ist zum dritten Mal verheiratet, hat einen Sohn, zwei Töchter, an der Erziehung der dritten war er beteiligt. Seit fünfundvierzig Jahren begleiten ihn Rauhaardackel. Im Jahr 1969 wurde er für sein Theaterstück August August, August als >Dramatiker des Jahres( mit dem österreichischen Theodor~Czokor-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 1977 wurde ihm der Große österreichische Staatspreis für europäische Literatur verliehen; im Jahr 1984 wurde er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, aus der er im Jahr 2009 aus Protest gegen ihre Aufnahmepolitik ausgetreten ist; im Jahr 1997 wurde ihm der traditionelle Kasseler Bürgerpreis >Das Glas der Vernunft( und im Jahr 1998 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ersten Grades zuerkannt; im Jahr 2000 erhielt er in Basel den Europäischen Preis für Kultur und Kommunikation, im Jahr 2002 nahm er das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland entgegen, und im Jahr 2004 bekam er die goldene Ehrenmedaille der Hauptstadt Wien. Keine Ehrung erlebte er in der Heimat. In seiner Rede nach der Wiener Laudatio des künftigen Bundespräsidenten Heinz Fischer erklärte der Autor: »Meine Auszeichnungen in Österreich, Deutschland und in der Schweiz verdanke ich der Tatsache, dass man mich dort in der besseren Hälfte meines Lebens kennen gelernt hat.«


Pavel Kohout se narodil 20. července 1928 v Praze. V roce 1946 byl přijat za člena Komunistické strany Československa, v roce 1969 z ní byl vyloučen. V roce 1977 byl se svou ženou Jelenou Mašínovou za účast na občanské iniciativě Charta 77 exekučně vystěhován z pražského bytu, v roce 1979 násilně odsunut do Rakouska a zbaven československého státního občanstvÍ. V roce 1980 mu bylo uděleno občanství rakouské, v roce 1990 vráceno původní. Je teď občanem dvou členských zemí Evropské unie, žije, pracuje a volí ve Vídni i v Praze. Je potřetí ženatý, má syna a dvě dcery, třetí pomohl vychovat. Už čtyřicet let ho doprovázejí drsnosrstí jezevčíci. V roce 1969 dostal rakouskou cenu Theodora Czokora jakožto ,dramatik roku' za hru August, August, august, v roce 1977 se stal nositelem Velké rakouské státní ceny za evropskou literaturu, v roce 1984 byl zvolen členem Německé akademie pro řeč a tvorbu v Darmstadtu, ze které v roce 2009 na protest proti její přijímací politice vystoupil; v roce 1997 mu byla přiznána tradiční cena občanů německého města Kasselu Sklo rozumu, v roce 1998 mu byl propůjčen Rakouský čestný kříž za vědu a kulturu 1. třídy, v roce 2000 obdržel v Basileji Evropskou cenu za kulturu a komunikaci, v roce 2002 přijal Velký kříž Řádu za zásluhy Spolkové republiky Německo a v roce 2004 mu byla udělena Čestná medaile hlavního města Vídeň ve zlatě. Při té příležitosti, v odpovědi na laudatio Heinze Fischera zvoleného krátce nato prezidentem Rakouské republiky, řekl: "Za svá ocenění v Rakousku, Německu a Švýcarsku vděčím tomu, že mě tam poznali v lepší půli mého života."

ANGEBOT - LESUNG

Theaterstücke, sagt einer, der ganze fünfzig verfasst hat, die auf allen Kontinenten gespielt werden, muss man nicht unbedingt auf der Bühne sehen, manchmal funktionieren sie am besten, wenn man sie sich vorstellt. Das beweist der tschechische Dramatiker
PAVEL   KOHOUT,
indem er eines der seinen selber liest. Bald hundertmal hat sich schon das Publikum in den deutschsprachigen Ländern köstlich amüsiert, als er seinen bitteren Einakter
KRIEG   IM   3.  STOCK
- inzwischen in vielen Ländern aufgeführt und bereits zweimal verfilmt – höchstpersönlich lesend präsentierte, wobei er alle handelnden Personen durch Sprache und Gestik zu interpretieren wusste.

Die Geschichte eines Prager Juristen, der mitten in der Nacht in seinem Schlafzimmer für die echte Schlacht mit einem Winzer aus der Schweiz psychologisch wie strategisch vorbereitet wird, weil sich die Militärs – um  in Friedenszeiten nicht aus der Übung zu kommen - per Computer zwei Normalbürger gewählt haben, die wie einst vor Troja ihre Nationen vertreten sollen, ist turbulent, lustig und – blutig ernst. Sie führt überzeugend vor, wie sich Menschen zu den Machtspielen der Mächtigen allzu leicht verführen lassen und ihrer Selbstvernichtung freiwillig teilnehmen.

Die kurzweilige Lesung dauert etwa 45 Minuten und wird durch eine Diskussion ergänzt, die den Zuschauern die Möglichkeit bietet, den bekannten Schriftsteller und Homo politicus zu allen Themen auszufragen, die durch seine Biographie gedeckt sind.



MEIN TOLLES LEBEN MIT HITLER, STALIN UND HAVEL

Einzigartige Autobiografie eines bedeutenden Zeitzeugen des 20. Jahrhunderts, der Europa literarisch und politisch mit geprägt hat. Die wichtigste Frage, Pavel Kohout betreffend, wird auch seine Biografie nicht beantworten: Was ist interessanter - sein Leben oder sein Werk? Fest steht, er schreibt, wie er lebt: leidenschaftlich, intelligent. In seinen literarisch anmutenden Memoiren setzt er seine eigene Geschichte meisterhaft in Szene, beschreibt mit Sprachwitz und Selbstironie seine bewegten Jahre zwischen Hitler, Stalin und Václav Havel. Rückblick eines freien Geistes, der mehr als ein Leben lebte.


DIE SCHLINGE
Eine Frau zwischen zwei Männern. Ein Mann zwischen Ideologie und Leidenschaft. Ein Land zwischen Freiheit und Diktatur. Pavel Kohout erzählt in seinem lange erwarteten neuen Roman eine so spannende wie dramatische Geschichte von Liebe, Illusion und Verrat. „Die Schlinge“ ist ein Prosastück auf höchstem Niveau historisch genau, stilistisch brillant, souverän in Szene gesetzt.




Literarisch brillant erzählt Pavel Kohout seine Wandlung vom überzeugten Kommunisten zum freiheitsliebenden Demokraten das Schicksal von Tausenden in Osteuropa. Den Prager Frühling gestaltet Kohout als Wortführer mit. Dieser wird zur Achse. an der sich sein Leben spiegelt: Vorher meistgespielter Stückeschreiber der ČSSR und treues KP-Mitglied, nachher führender Dissident, der Partei und des Landes verwiesen, seine Stücke verboten. Sein Leben - eine Entscheidung gegen die Ideologie und für die Freiheit. Sein Buch - eine spannende Erzählung, die zeigt, wie Politik persönliches Schicksal bestimmt.


Der Autor, der sich in seinem Alter bester Gesundheit erfreut, will seinem Schreiben nach der Erscheinung seines neuen Buches und neuen Films, eine Pause einlegen, um nach mehr als siebenhundert Auftritten, die er in den letzten Jahren in Deutschland, Österreich und in der Schweiz absolvierte, seine einstweilen letzte große Lesetour zu veranstalten, die aus Hamburg und Wien organisiert wird.






Das Honorar beträgt € 2000,- (inkl. Hotel- und Reisekosten).






Die Auftritte von Pavel Kohout – mit oder ohne Diskussion – sind bestens für festliche Veranstaltungen von Institutionen, Gemeinden oder Vereinen geeignet, die auf hohem Niveau, aber gleichzeitig in toller Atmosphäre stattfinden sollen.

Die Persönlichkeit des Gastes, seine Ausstrahlung und Leistung garantieren es. 


Ondrej Kohout
Ungargasse 27/1/23
A-1030 Wien
Tel./Fax +43 1 713 57 18
Mob. +43 699 88795602
o.kohout@gmail.com

Dr. Klaus Moelln
Tel. +49 40 364656
moelln@gtfcom.de

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